Nicht nur am heutigen Tag des Gedenkens beobachten wir deshalb mit großer Sorge rechtes und antisemitisches Gedankengut, das bewusst von Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremisten platziert wird. Denjenigen, die sich den antisemitischen und antidemokratischen Bewegungen entgegenstellen, sind wir zu tiefem Dank verpflichtet. Denn Demokratie ist nicht passive Gemeinschaft. Sie ist ein aktives Bekenntnis zu Vielfalt und Freiheit, und es gilt, sie zu verteidigen. In diese Reihen wird sich die AWO auch weiterhin einreihen.
Der AWO Bundesverband nimmt jedes Jahr an der Gedenkveranstaltung der Gedenkstätte Sachsenhausen teil und legt am AWO-Mahnmal im Kommandanturgarten und der Station Z einen Kranz nieder. Auf Grund der Pandemie ist auch in diesem Jahr das persönliche Gedenken nicht möglich.
Die Gedenkstätte begeht den Gedenktag mit dezentralen Veranstaltungen. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Website der Gedenkstätte: https://www.sachsenhausen-sbg.de/
Ziel der AWO ist und bleibt, Menschen zusammenzubringen, zu mobilisieren und gemeinsam notwendige gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken. Das gilt vor allem im Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus, gegen Armut und Ausgrenzung, für Vielfalt, Diversität und Inklusion, für Demokratie und soziale Gerechtigkeit.
Für die AWO ist das Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus ein zentraler Bestandteil ihrer Identität. Parteien, Organisationen oder Gruppierungen, die rassistisch motivierte Straftaten verüben, die die Menschenwürde verletzen, eine Wesensverwandtschaft mit der Ideologie des Nationalsozialismus aufweisen und unsere demokratischen Wertevorstellungen gefährden, lehnen wir entschieden ab.