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Warum sie gerne bei der AWO Niederrhein arbeiten, verraten unsere Mitarbeiter*innen im Portrait.

Diana Wilhelm

Sprache ist der Schlüssel für alles!
Das Foto zeigt Diana Wilhelm vor einer Tafel

Diana Wilhelm ist selbst nach Deutschland eingewandert. Sie kannte allerdings bereits die Sprache. Diesen Vorteil vermittelt sie nun im Willy-Könen-Bildungswerk als Lehrkraft:

„Meine Liebe zur deutschen Sprache wurde schon im Alter von 12 Jahren von meiner Deutschlehrerin geweckt, als ich (in der damaligen DDR lebend) meinen ersten Fremdsprachenunterricht in der Schule hatte. Diese positiven Erfahrungen motivierten mich, später Deutsch als Fremdsprache in meiner Heimat Kiew zu studieren. Hier lernte ich meinen späteren Ehemann kennen, der aus der DDR kommend ebenfalls dort studierte. Er sprach etwas Russisch, ich etwas Deutsch. Das steigerte meinen Willen noch mehr, die Sprache zu lernen.

1992 gingen wir zusammen nach Deutschland. Dass ich Deutsch als Fremdsprache studiert hatte, war mir behilflich, in meiner neuen Heimat anzukommen. Zwar habe ich nicht den direkten Weg in die Weiterbildung gefunden, aber seit 2007 kann ich in der Sprachförderung tätig sein. 2010 absolvierte ich die Zusatzqualifikation für Lehrkräfte in Integrationskursen. 

Meinen Weg zur AWO fand ich durch Mundpropaganda. Ein Bekannter berichtete mir, dass das Willy-Könen-Bildungswerk in Neuss eine Dozentin für Sprachkurse mit dem Schwerpunkt Deutsch als Zweitsprache suchte. Ich witterte meine Chance und bekam sie. Seit 2012 arbeite ich nun für das Willy-Könen-Bildungswerk als Lehrkraft.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig Sprache ist, um gut in einem Land anzukommen. Viele können aber noch kein Deutsch, wenn sie hier ankommen. Dass ich diesen Menschen nun dabei helfen kann, die Sprache zu erlernen und  ihre gelingende Integraton zu unterstützen, ist für mich Beruf und Berufung zugleich. So kann ich ihnen die Sprache als Schlüssel für ihre neue Heimat und das Zusammenleben hier überreichen. 

Integration mit der AWO zu unterstützen und Menschen zu bilden, ist etwas Besonderes. Hier schafft eine tolle Teamleitung ein Arbeitsklima, das einfach nur menschlich ist. Und das merken auch die Teilnehmenden in unseren Kursen. Das ist vermutlich auch das Geheimnis unseres Erfolges. 

Die Pandemie hat uns noch Besonders herausgefordert. Denn Sprachkurse leben vom Miteinander. Hier lernen die Menschen voneinander. Dafür ist Interaktion unverzichtbar. Während des Lockdowns haben wir unsere Sprachkurse digitalisiert und so Zugewanderte weiter beim Deutschlernen unterstützt. Es ist halt alles eine Frage der Kommunikation und des Zugangs mit dem richtigen Schlüssel: Sprache!“