Spannenderweise folgten sechs Männer ihren Frauen zu BASiS, die den Kurs bereits vor fünf Monaten erfolgreich abgeschlossen hatten. Trotz einiger kontroverser Meinungen und lebhafter Diskussionen zeigte sich, dass die Gruppe durch den Austausch wuchs und sogar neue Freundschaften geschlossen wurden. So konnten sich die Teilnehmenden gegenseitig dabei unterstützen, die Frustration und Depression zu verarbeiten, die sich bei einigen seit ihrer Ankunft in Deutschland breitgemacht haben. Denn die Integration gestaltet sich für die Kursteilnehmenden schwierig, obwohl manche von ihnen schon seit drei Jahren hier leben. Viele haben noch immer einen Duldungsstatus und dürfen nicht arbeiten, was die Situation sehr belastet. Einige haben bereits mehrfach darüber nachgedacht, Deutschland wieder zu verlassen. Es gab auch Teilnehmende, die noch nie eine Schule besucht oder an einem Integrationskurs teilgenommen hatten. Ein Teilnehmer fasste seine Erfahrungen wie folgt zusammen: „Mein Kopf war vorher wie ein leerer Karton, der mit dem BASiS-Kurs erst gefüllt wurde.“
Alle waren sehr motiviert, denn sie wollten ständig neue Informationen aufnehmen und freuten sich immer auf den Kurs. Es war deutlich zu spüren, wie sehr sie den Abschluss des Kurses bedauerten und wie traurig sie darüber waren, dass er vorbei war. Insgesamt war der Kurs für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung und hat den Teilnehmenden neue Perspektiven für ihre Zukunft in Deutschland eröffnet.