Dass dies in der Einrichtung des AWO Bezirksverbands Niederrhein mit Sitz in Essen möglich wurde, ist dem Namensgeber des Hauses, dem Hildener Kommunalpolitiker Fritz von Gehlen, zu verdanken. Fritz von Gehlen betrachtete es als seine Lebensaufgabe, in Hilden ein Haus für Menschen mit Behinderung zu schaffen. 20 Jahre lang setzte er sich dafür ein, doch erlebte die Inbetriebnahme nicht mehr. Ein halbes Jahr vor der Eröffnung der Einrichtung an der Zelterstraße verstarb er.
Heute bietet das Fritz-von-Gehlen-Haus 21 moderne und barrierearme Zimmer für psychisch erkrankte Menschen, die in drei Wohngruppen von Fachkräften aus den Bereichen Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Krankenpflege und Ergotherapie dabei unterstützt werden, ein eigenständiges und zufriedenstellendes Leben zu führen. In der Einrichtung finden vor allem ehemalige Patient*innen aus umliegenden psychiatrischen Krankenhäusern ein neues Zuhause und Unterstützung. Dass sich die Klient*innen des Fritz-von-Gehlen-Hauses dort auch wirklich zu Hause fühlen, dafür sorgt auch die Hildener Stadtgesellschaft. Ihr dankte Michael Rosellen ausdrücklich: „Die Offenheit, mit der Nachbarschaft, Vereine und Institutionen auf unsere Bewohner*innen zugehen, ist ein lebendiges Beispiel für gelebte Inklusion.“