Zudem hat die AWO angeboten, zum Beginn des nächsten Schuljahres den pädagogischen Fachkräften in den Offenen Ganztagsschulen (OGS), die in die Entgeltgruppe 6 eingruppiert sind, eine monatliche Zulage in Höhe von 65 Euro zu zahlen.
Gerade deshalb sehen die Verhandler der AWO in den nun angekündigten Warnstreiks zu Beginn kommender Woche einen vollkommen überzogenen Schritt im Vorfeld der entscheidenden Verhandlungsrunde Anfang März.
„Es sind noch schwierige Probleme zu lösen, aber beide Seiten haben sich um konstruktive Verhandlungen bemüht“, so der AWO-Verhandlungsführer Gero Kettler. Von Seiten der AWO-Arbeitgeber hatte man gehofft, in diesem positiven Klima auch die kommenden Gespräche vorbereiten zu können. Eine Einigung bei der nächsten Runde am 6. und 7. März scheint den Vertretern der AWO jedenfalls nicht ausgeschlossen. Dass ver.di im Nachgang des Treffens Vorbereitungen zu flächendeckenden Warnsteiks bereits in der kommenden Woche trifft, bewertet die AWO als absolut unverständlich.
„Gerade weil wir uns in den Gesprächen bereits aufeinander zubewegt haben, darf die Tarifauseindersetzung jetzt nicht auf dem Rücken von Kindern, Eltern und Pflegebedürftigen fortgeführt werden. Das ist zu diesem Zeitpunkt unnötig und klar kontraproduktiv“, fordert Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer der AWO NRW deshalb die Gewerkschaftsseite auf, bei dem zielführenden Verhandlungsklima zu bleiben und auf eine weitere Streikrunde zu verzichten.
(Pressemitteilung der AWO NRW)