„Das ist sicherlich ein positives Signal“, wertet die AWO Bezirksvorsitzende Britta Altenkamp die Entwicklung. Dennoch sieht sie weitere niederrheinische Kommunen in der Verantwortung, „sich solidarisch mit Geretteten aus dem Mittelmeer zu erklären und diesen Geflüchteten die Aufnahme anzubieten.“
„Das wäre auch ein Zeichen der Solidarität gegenüber den bundesweit 120 Kommunen, die diese Menschen aufnehmen wollen, aber durch das Bundesinnenministerium in ihrer Hilfsbereitschaft gebremst werden“, ergänzt AWO Bezirksgeschäftsführer Jürgen Otto. „Das freiwillige humanitäre Hilfe zum Spielball der Politik wird, ist für uns, die seit 100 Jahren Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, nur schwer nachvollziehbar“, so der Geschäftsführer. Daher appellieren Britta Altenkamp und Jürgen Otto an die Kommunen am Niederrhein, „jetzt nicht nur ein Zeichen für die Seenotrettung zu setzen, sondern durch die Aufnahmebereitschaft die interkommunale Solidarität zu stärken, um den Druck auf das Bundesinnenministerium zu erhöhen“.
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Der AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. gehört zu den unterstützenden Organisationen der internationalen Bewegung Die SEEBRÜCKE, die von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft getragen wird.