Als Verband, der im Ruhrgebiet wirkt, wisse die AWO, „dass Fußball Menschen bewegt und die Menschen verbindet. Der Fußball eint und trennt zugleich. Fußball trennt nicht nach Geschlecht, Herkunft, Status oder sexuellen Orientierung. Er eint in einem Zusammengehörigkeitsgefühl in Vereinsfarben. Er trennt in Farben, er eint in der Sache.“, heißt es in dem Brief.
„Hier im Ruhrgebiet führt der Fußball seit mehr als 100 Jahren Menschen zueinander. Wir waren schon eine Einwanderungsregion als noch niemand den Begriff kannte. Den Weg ins Ruhrgebiet fanden Türk*innen, Pol*innen, Italiener*innen, Christ*innen, Jüd*innen, Moslems, Lesben, Schwule, Bisexuelle. Sie fanden eine Heimat im Herzen Europas. Auch heute kommen die Menschen hierher, um die Region mit ihrer Individualität zu bereichern. Diese Menschen treffen sich samstags in den Stadien, kicken zusammen auf den Ascheplätzen oder organisieren den Amateursport. Ihre Vielfalt macht den Fußball aus, den wir lieben. Aber wir lieben nicht mehr den Fußball, den die UEFA will. Fußball ist bunt, Fußball ist meinungsfreudig, Fußball mischt sich ein, Fußball führt zusammen. All dies erleben wir täglich auf den Bolz- und Fußballplätzen am Niederrhein. Dieses Gefühl ist vermutlich in den Bürokomplexen an der Route de Genève nicht zu spüren“, begründet der AWO Bezirksverband Niederrhein seine Forderung an Aleksander Čeferin.