Kinder und Jugendliche gehören zu den Verlierern der aktuellen Krise. Uns war schnell klar, dass wir mit den schrittweisen Lockerungen auf jeden Fall ein wohnortnahes Ferienangebot auf die Beine stellen wollen. Und dass der Preis politisch sein muss.
So wurde im AK Ferienfreizeiten die Idee zur "not a freizeit"//"Not-Freizeit" geboren. Unser Büro hatte schnell einen geeigneten Campingplatz im Niederrhein gefunden, der sich darauf eingelassen hat, seine Zeltwiese für mehr als drei Wochen aus der Hand zu geben.
Die ehrenamtlichen Teamer*innen haben mit der Bildungsreferentin Annika ein Hygienekonzept entwickelt und das gesamte Konzept der sonst eher kuscheligen Ferienfahrten corona-konform angepasst. Material und Zelte haben wir bei der AWO und befreundeten Verbänden und Projekten ausgeliehen und zusammengekratzt.
Drei mal fünf Tage für unterschiedliche Altergruppen (10-12, 13-15, 16-17) konnte "Zelten an der Südsee - mit Abstand das Beste!" endlich starten.
16 zehn bis zwölfjährige junge Menschen konnten im ersten Durchgang gemeinsam campen, Baden, ihren Alltag gestalten, Regeln und Programm gemeinsam entwickeln, an Workshops und Neigungsgruppen teilnehmen und per Fahrrad den Niederrhein um Xanten entdecken.
Die zweite Runde war fast ausgebucht, lediglich bei den Teens von 16-17 Jahren war noch Luft nach oben (10 von 16 Anmeldungen).
Wir haben auf jeden Fall viel gelernt und wieder gelernt. Die Teams können sich auch im nächsten Jahr eine "wohnortnahe Zeltfreizeit" für die jüngeren Altersgruppen vorstellen. Unsere Material-Wunsch-Liste wächst.
Wir sagen Danke. Danke an alle, die diese drei Wochen möglich gemacht haben. Danke an die Teamer*innen und Danke an Tim, der als Koordinator drei Wochen lang die Fäden zusammengehalten hat. Danke an das Team vom Waldcamping Speetenkath, dass ihr uns ausgehalten habt - wir kommen wieder!
Danke ans Küchenteam von Rein-Raus-Lecker! für den Einsatz, die Geduld und die Flexibilität, gerne wieder! Danke ans Büro für Backup und Vorbereitung, Danke an die AWO und all die Stellen, die Geld dazugegeben haben. Danke an Sinalco für die fette Getränkespende. Und vor allem Danke an die Teilnehmenden und diejenigen, die Euch angemeldet haben. Es war einfach toll.
Wir sehen uns wieder bei der Konferenz, bei "Stadt-Land-Niederrhein", dem Landestreffen oder der JuLeiCa-Ausbildung.
Bleibt gesund!