„Damit wäre auf jeden Fall jenen 146.000 Rentner*innen geholfen, deren Rente im Jahr 2016 nicht zum Lebensunterhalt reichte“, so Altenkamp. Indem diese Grundrente allen zustehen soll, die mindestens 35 Jahre mit Beitragszahlung, Kindererziehung oder Pflegetätigkeit aufweisen, wird für die AWO-Vorsitzende „auch die Lebensleistung von Menschen wieder deutlicher anerkannt.“
Allerdings müsse laut Altenkamp nicht nur auf der Einnahmeseite von Rentner*innen etwas getan werden, sondern auch bei der Ausgabenseite. Ins Visier nimmt sie dabei die steigenden Kosten in der Pflege, die inzwischen zu einem kaum selbst zu finanzierenden Anstieg des Eigenanteils der Versicherten im Pflegeheim führen: „Das ist nicht hinnehmbar. Wir wollen, dass für die Versicherten der Pflegeversicherung ein gesetzlich definierter Höchstbetrag für die Eigenanteile eingeführt wird, der auch über die Dauer der Pflege verlässlich abgesichert ist. Und wir setzen uns dafür ein, dass steigende Kosten in der Pflege künftig aus Mitteln der Pflegeversicherung getragen werden!“ Zu diesen Forderungen hat die AWO eine Petition an den Deutschen Bundestag gerichtet, die unter www.awo.org/eigenanteil-begrenzen unterzeichnet werden kann.