Jenseits der Gewohnheit. Mitgliedschaft, Macht und Wandel neu denken

21 4.2 Aneignung In einem Veränderungsprozess geht es nicht darum, vorgegebene Schritte der Reihe nach abzuarbeiten oder umzusetzen. Wer Veränderung erreichen und vorantreiben will, muss sich die Themen und Fragestellungen (bzw. einzelne davon) zu eigen machen, sie zu den eigenen Themen und Fragen machen, sie für sich durcharbeiten, durch-denken, umformulieren, auf die ganz konkrete Situation, auf den eigenen Handlungs- und Einflussbereich übertragen und zuspitzen. So ist beispielweise jede der Leitfragen zu den Themenfeldern (Kapitel 3) so formuliert, dass sie grundsätzlich auf Ortsvereins-, Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene gestellt werden könnte – aber auf jeder dieser Ebenen eine leicht andere Bedeutung erhält oder ein kleines bisschen anders lauten müsste, um wirklich präzise zu sein.  Gedanken dazu in den Kommentierungen, Kapitel 9 Die Spannungsfelder (Kapitel 3) sind nicht alle für jeden Verband und jede Gliederung gleichermaßen relevant. Sie variieren im Grad der Spannung, in ihrer Dringlichkeit und Komplexität. Für die eine Gruppe ist ein Spannungsfeld vielleicht gar kein Thema, für das eine andere Gliederung gerade alle Energie aufbringen muss. Welche Bedeutung und Relevanz hat welches Thema für mich und uns ganz konkret? “Leading innovation is not about creating a vision, and inspiring others to execute it.” (Hill 2014)

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