Foto: Petra Warrass
Das EU-geförderte Projekt „START“ beinhaltet eine ganzheitliche Begleitung von Geflüchteten und Zuwanderern aus Drittstaaten durch das Willy-Könen-Bildungswerk in Grevenbroich und Neuss. Durch individuelle Sprachförderung und zusätzliche pädagogische Unterstützung soll eine optimale gesellschaftliche Teilhabe erreicht werden.
START basiert auf drei Säulen:
1.) Integration durch Sprache: individuelle Förderung und Forderung unter Berücksichtigung von persönlichen Schwächen und Stärken.
Insbesondere primäre Analphabeten benötigen eine individuelle und zusätzliche, begleitende Förderung bei der Alphabetisierung. Durch kleine Lerngruppen wird die Voraussetzung für ein effektives Lernen in einer angenehmen Atmosphäre gegeben. Auch eine berufliche und fachspezifische Sprachförderung ist die Basis für eine berufliche Integration.
2.) Integration durch Begleitung: schnelle gesellschaftliche Teilhabe durch Unterstützung und Hilfe von ehrenamtlichen Pat*innen.
Diese Betreuung durch sorgfältig ausgewählte ehrenamtliche Mitarbeiter umfasst eine begleitende sprachliche Förderung in Form von Nachhilfe- und Förderunterricht ebenso wie die persönliche Unterstützung bei Belangen des alltäglichen Lebens.
3.) Integration durch Orientierung.
Durch eine individuell zugeschnittene soziale Beratung können individuelle Antworten auf rechtliche, alltägliche und geschäftliche Fragen gegeben werden.
Die Projektziele werden an zwei Standorten verfolgt und umgesetzt. Als zugelassener Integrationskursträger leitet das Willy-Könen-Bildungswerk des AWO Bezirksverbandes Niederrhein insgesamt über 20 Integrations- und Alphabetisierungskurse in Grevenbroich und Neuss. In diesen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zugelassenen Kursen werden die Teilnehmer*innen durch qualifizierte Dozent*innen intensiv auf die abschließenden Prüfungen vorbereitet und erreichen in der Regel Sprachniveau B1.