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Gathmann Michaelis und Freunde | Portrait

Sylvia Wolkenstein

Hier werden Potenziale gefördert

Zunächst startete Sylvia Wolkenstein als Kauffrau. Doch die Pflege war ihre Berufung. Als leitende Koordinatorin der „Kommission Pflege“ arbeitet sie heute daran, die Pflegequalität zu verbessern:   

„Zugegeben: die Pflege war nicht meine erste Berufswahl. Denn zunächst habe ich eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Doch wirklich glücklich wurde ich dadurch nicht. Ich wollte etwas Soziales, etwas für Menschen machen. Kurzerhand entschloss ich mich, den Job als Pflegefachkraft zu erlernen und fasste dort auch Fuß. Nach meiner Elternzeit bildete ich mich im Pflegemanagement weiter und lernte während meines ersten Pflichtpraktikums die AWO kennen und schätzen. Das Wertschätzen beruhte offenbar auf Gegenseitigkeit. Denn die AWO bot mir einen Vorvertrag und wartete bis zum Ende meiner Weiterbildung 18 Monate auf mich, um mich als Pflegedienstleitung in einem Seniorenzentrum des Kreisverbands Duisburg einzusetzen. Auch wenn einen diese Aufgabe ausfüllt, erfüllte die Pflegedienstleitung noch nicht ganz meine beruflichen Wünsche. Ich wollte eine Einrichtung leiten. 

Im Jahr 2015 boten mir die AWO Seniorendienste Niederrhein an, perspektivisch die Leitung eines Seniorenzentrums zu übernehmen. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als Frau denkt. Denn plötzlich wurde mir ein ganz neuer Weg aufgezeigt, um noch einmal etwas ganz anderes zu machen und für die Pflege etwas bewirken zu können: Als gelernte Kauffrau und Pflegefachkraft, die zur damaligen Zeit noch ein Fernstudium im Gesundheits- und Sozialmanagement absolvierte, bekam ich die Möglichkeit, leitende Koordinatorin der „Kommission Pflege“ zu werden. Diese vertritt nicht nur die Interessen der AWO am Niederrhein im Bereich der stationären, teilstationären und ambulanten Pflege. Da die Kommissionsmitglieder ihre Verhandlungsmandate mit den Kostenträgern auf die Kommission übertragen haben, führt die Kommission auch die Pflegesatzverhandlungen. Es gibt also viele sachliche Fragen und inhaltliche Aufgaben, die ich gemeinsam mit Menschen für eine gute Pflegequalität lösen kann.

Diese vielfältigen Herausforderungen nehme ich nun seit sieben Jahren mit viel Herzblut und Spaß an. Denn es ist ein Gewinn an Lebensqualität, wenn man etwas für seine Mitmenschen erreichen kann. Dabei motiviert mich auch das Vertrauen, das in mich gesetzt wurde. Denn von Anfang an hatte ich bei der Arbeiterwohlfahrt das Gefühl, dass hier Potenziale erkannt und vor allem auch gefördert werden. Das spüre ich auch heute noch und das ist ein schönes Gefühl.“
 

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