Geflüchtete Frauen* haben neben ihrer individuellen Fluchterfahrung noch viele andere Erfahrungshorizonte, Ressourcen und Stärken, die sie als Person ausmachen. Im Aufnahmeland werden geflüchtete Frauen* oftmals auf die Fluchterfahrung reduziert, Potentiale und andere Positionierungen geraten aus dem Blick. Im Rahmen des Projektes wollen wir, basierend auf den Wünschen und Bedürfnissen der Frauen*, geschützte, kraftvolle und diskriminierungssensible Räume schaffen. So ist in dem Projekt eine Stabilisierungsgruppe für traumatisierte und belastete Frauen* in Kooperation mit einem Übergangswohnheim geplant. In dieser Gruppe sollen Ressourcen entdeckt und weiterentwickelt werden, Informationen über die Dynamik und Folgen von Traumatisierung und belastenden Lebensereignissen vermittelt werden sowie Übungen und Strategien zur Distanzierung, Stressreduktion und Stabilisierung vorgestellt werden.
Traumatisierte Frauen* mit Fluchterfahrung können zudem Unterstützung in einer traumazentrierten Fachberatung erhalten. Für Fachkräfte und Ehrenamtliche werden Seminare zu den Themen Trauma und Selbstfürsorge angeboten. Das im vorherigen Projekt aufgebaute Netzwerk von ehrenamtlichen Peers soll weiterhin Unterstützung und Austausch durch die Fachkraft erhalten. Zudem wird gemeinsam mit den Peers eine Broschüre zu weiblicher Genitalbeschneidung entwickelt.
Ziel des Projektes ist es, an den Ressourcen und Potentialen der Frauen* anzuknüpfen und sie bei der Entwicklung einer selbstbestimmten Zukunftsperspektive zu unterstützen.
Aufgrund der Coronapandemie müssen derzeit die Angebote ständig angepasst und teilweise Online durchgeführt werden. Beratungen finden momentan weiterhin unter Beachtung aller Schutzvorgaben persönlich oder telefonisch statt.
Ansprechpartnerinnen:
Frau Svenja Reimann
Telefon: 0201- 3105 - 3
E-Mail an Frau Reimann senden
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Dieses Projekt wird gefördert von: