Gestern startete bereits die zweite Qualifikationsrunde, die das Dozentinnen-Team des Willy-Könen-Bildungswerks (WKB) um Dr. Astrid Boll binnen kurzer Zeit erfolgreich auf die Beine stellte – angesichts der pandemischen Lage leider nur so, wie bereits die erste Runde enden musste: als Videokonferenz. Da die Möglichkeiten, diese Qualifizierungsmaßnahme zu absolvieren, derzeit rar gesät sind, war auch die zweite Fortbildungsrunde schnell ausgebucht, die sich aus einem bunten und vielfältigen Teilnehmendenkreis zusammensetzt.
Denn von der Fortbildungsmaßnahme, die Teil des Seiteneinsteiger*innen-Programms der Landschaftsverbände LVR/LWL ist, profitieren zum Beispiel Erzieher*innen, denen das Anerkennungsjahr fehlt. Auch langjährige Kinderpfleger*innen können über diese Maßnahme zu Teilen mit Fachkraftstunden anerkannt werden. Ebenso bietet die Fortbildung Lehrer*innen mit erstem Staatsexamen im Bereich Grundschullehramt oder bestimmten Fächerkombinationen eine Perspektive.
So kamen auch gestern 20 Teilnehmenden mit unterschiedlichsten Professionen in einer Videokonferenz zusammen, um gemeinsam mit der Qualifizierungsmaßnahme zu beginnen. Aber auch ein solches digitales Veranstaltungsformat benötigt vorab erhebliche analoge Vorbereitung. So organisierte und verschickte WKB-Mitarbeiterin Katharina Helbrecht schon vor Wochen Päckchen bestehend aus den Seminar-Unterlagen, aber auch mit Gutscheinen, Kaffee- und Teeportionen sowie einer Tafel Schokolade als Nervennahrung für gelingende und entspannte Videokonferenzen.
Nach der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer*innen durch Oda Bakuhn (Leiterin des AWO Willy-Könen-Bildungswerks) stellten Dr. Astrid Boll und Daniela Fengler das Dozentinnen-Team vor, das in den kommenden Wochen die Teilnehmenden in 160 Seminarstunden aufgeteilt in 20 Tagen in verschiedenen Themen der frühkindlichen Bildung und Entwicklung qualifiziert. Nachdem die Formalia schnell geklärt wurden, stand das gegenseitige Kennenlernen im Fokus, bevor dann nach der Mittagspause direkt das erste inhaltliche Modul mit Dozentin Dr. Astrid Boll startete: die Rolle der Fachkraft.
Auch wenn Videokonferenzen Spaß machen und eine tolle Alternative sind, hofft das WKB-Team – sofern es die pandemische Entwicklung zulässt – vielleicht bereits im April die Teilnehmenden persönlich in einer Präsenzveranstaltung begrüßen zu können und vor allem kennenzulernen. Denn ein gemeinsamer Blick über den Rhein, den der eigentlich ausgewählte Veranstaltungsort in der Jugendherberge Düsseldorf ermöglicht, ist allemal schöner als getrennt voneinander auf einen Monitor zu starren …