In Wuppertal haben sich 16 Teilnehmer*innen vier Monate lang intensiv mit den deutschen Gesetzen, Normen und Werten und mit ihrer eigenen kulturellen Prägung beschäftigt. Dabei wurden nicht nur wichtige Informationen über das Leben in Deutschland begierig aufgenommen, sondern auch heftig diskutiert. Denn viele behandelte Themen wie zum Beispiel Kindererziehung und Sexualität sind in den Herkunftsländern oft ein Tabu. Die dialogische Methode der BASiS-Kurse erleichterte den Geflüchteten dabei den Zugang nicht nur zu diesen Themen, sondern wurde trotz aller Kontroversen auch für die weitere Alltagsbewältigung in diesem für sie neuen Land als hilfreich betrachtet.
Eine starke - und sehr lebhafte - Frauengruppe hat in Essen am 14. Februar den BASiS-Kurs erfolgreich abgeschlossen und somit auch die Zertifikate erhalten. Dies wurde mit einem herrlichen syrischen Buffet gefeiert, das die Frauen extra für die Abschlussveranstaltung gezaubert hatten. In der Abschlussrunde berichteten sie, dass sie sich die ganze Woche auf ihren regelmäßigen BASiS-Kurs gefreut und immer viel gelacht, aber auch gemeinsam geweint haben. Sie würden sich wünschen, dass der Kurs fortgesetzt wird, da sie durch ihn sehr viel selbstbewusster geworden sind und er ihnen ganz neue Perspektiven für das Leben in Deutschland eröffnet hat.
Sowohl in Wuppertal als auch in Essen waren die Teilnehmer*innen dankbar für die Chancen, die ihnen die AWO mit dem BASiS Projekt aufgezeigt hat. Ihr Ankommen in Deutschland und das Einleben in unsere Gesellschaft wurde für sie von der AWO entscheidend geprägt und erleichtert.