Insgesamt 19 Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und mit ganz unterschiedlichen Lebensläufen sind jetzt in Jüchen, in einem feierlich-offiziellen Rahmen, mit dem Verdienstorden des Landes NRW ausgezeichnet worden. Sie alle haben aber etwas gemeinsam: Durch ihr überragendes Engagement stärken sie den sozialen Zusammenhalt in ihrem Umfeld und leisten damit einen ganz besonderen Beitrag in unserer Gesellschaft. Die Arbeiterwohlfahrt Mönchengladbach ist sehr stolz, nach Hermann Jansen (2001), nun einen zweiten Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfahlen in den eigenen Reihen zu haben.
Im Oktober 2014 ist der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, Norbert Bude, zum Vorsitzenden des Präsidiums der AWO gewählt worden. Diesem gehörte er zuvor schon fünf Jahre ununterbrochen an. In dieser Zeit hat Norbert Bude nicht nur maßgeblich zur Modernisierung des Verbands beigetragen - er hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, das Ehrenamt der Arbeiterwohlfahrt strukturell zu erneuern und in besonderem Maße zu stärken. Bei der Arbeiterwohlfahrt sind insgesamt 500 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Der Präsident legt großen Wert darauf, sich mit allen Beschäftigten und Ehrenamtlichen im Verband fortlaufend auszutauschen. Seine Idee war es ausserdem, einmal im Jahr eine Ehrenamtskonferenz in der Geschäftsstelle der Arbeiterwohlfahrt auf der Brandenbergerstraße stattfinden zu lassen. Die Veranstaltung dient seitdem als Austausch-Plattform der Ehrenamtlichen im Verband und bietet darüberhinaus die Möglichkeit, dass sich die Ehrenamtlichen der AWO weiterbilden können. Es werden Workshops angeboten und neue Ziele formuliert. So sollen in Zukunft beispielsweise die Bereiche der Arbeiterwohlfahrt fokussiert werden, in denen ehrenamtliche Arbeit noch unterrepräsentiert ist.
Norbert Bude besucht die Einrichtungen der AWO deshalb regelmäßig, um mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen. Er informiert sich über ihre tägliche Arbeit, dankt ihnen für ihr Engagement und bringt ihnen so die Wertschätzung entgegen, die in der sozialen Branche oftmals zu kurz kommt. Auch verliert er nie den Aspekt der Wirtschaftlichkeit aus den Augen. Vor dem Hintergrund unzureichender öffentlicher Finanzierung stellt dies die Wohlfahrtsverbände in Zukunft vor große Herausforderungen. Norbert Bude ist auch daran gelegen, dass die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich ausserhalb der täglichen Arbeit begegnen und gemeinsam feiern können. Als Vorsitzender der Prinzengarde der Stadt Mönchengladbach e. V. ist er im niederrheinischen Karnevalsbrauchtum“zuHause” und hat deshalb, bereits zwei Jahre in Folge, eine große Karnevalsparty für die Kolleginnen und Kollegen der AWO initiiert.
“Dass der Präsident der Arbeiterwohlfahrt Mönchengladbach, Norbert Bude, nun für sein außerordentliches und vielfältiges Engagement mit dem Verdienstorden des Landes NRW in diesem Jahr ausgezeichnet worden ist, kann ich in besonderem Maße unterstützen”, sagt der AWO-VorstandUwe Bohlen.“Zumaldiese Auszeichnung auch ein stückweit die vielfältige, engagierte und soziale Arbeit unseres gesamten Wohlfahrtsverbands würdigt.” Der Verdienstorden des Landes Nordrhein Westfalen wird seit 1986 an Bürgerinnen und Bürger als Zeichen der Anerkennung für besondere Verdienste verliehen. Sie werden vorgeschlagen und am Ende entscheidet der Ministerpräsident, wer diese hohe Auszeichnung, die nur 2.500 Personen erhalten dürfen, verliehen bekommt. Die Arbeiterwohlfahrt Mönchengladbach ist sehr glücklich, dass ihr Präsident, Norbert Bude, nun einer von ihnen ist.
Quelle: Pressemitteilung der AWO in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss.