Direkt zum Inhalt der Seite springen

AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Detail

Wegweiser Fachtag "Extrem online - Islamismus in den sozialen Medien" thematisiert Entwicklungen, Herausforderungen und Präventionsstrategien

Migration & Integration

Im Neusser Kreishaus kamen auf Einladung des Wegweiser-Teams RKN und des Kommunalen Integrationszentrums RKN mehr als 60 Menschen zusammen, um über Islamismus in sozialen Medien und die damit verbundenen Herausforderungen im Alltag, beispielsweise für Sozialarbeiter*innen, Lehrkräfte und vor allem für die Jugendlichen selbst, zu diskutieren. „Denn mit dem Wandel der digitalen Welt haben sich auch die Strategien extremistischer Gruppen verändert“, sagte Michael Rosellen, Vorstand des AWO Bezirksverbands Niederrhein, in seiner Begrüßung und führte damit den inhaltlichen Schwerpunkt des bereits zum dritten Mal durchgeführten Wegweiser-Fachtags im Rhein-Kreis Neuss aus.

„Was früher im Verborgenen geschah, erreicht heute innerhalb von Minuten ein Millionenpublikum. Soziale Medien sind längst nicht nur Plattformen zum Austausch, sondern auch Rekrutierungsräume und Radikalisierungsarenen“, kritisierte Rosellen eine negative Entwicklung dieser digitalen Kommunikationskanäle. Deshalb sei es wichtig, mit dem vom Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Programm „Wegweiser“ eine kostenlose Anlaufstelle für alle im Rhein-Kreis Neuss bereitzustellen, die Beratung und Informationen zum Thema Islamismus wünschen. Das Programm möchte vor allem den Einstieg junger Menschen in den gewaltbereiten Islamismus verhindern und in der Öffentlichkeit für Aufklärung und Sensibilisierung sorgen. 

Um die Teilnehmenden des Fachtags über die aktuellen Entwicklungen des Islamismus in den sozialen Medien zu informieren, referierte Navid Wali, pädagogischer Mitarbeiter einer Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus, über die Strategien und Narrative islamistischer Akteure, die sie unter anderem in sozialen Netzwerken zur Verbreitung ihrer Ideologie nutzen. Bei der Darstellung der aktuellen Entwicklungen im Phänomenbereich des islamistischen Extremismus vor allem in den sozialen Medien, betont der Referent die neuartige hybride Vorgehensweise, die eine Einordnung erschwert. 

Im Anschluss an diesen informativen und eindrucksvollen Vortrag stellte der Verein Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive (AVP e. V.) das Projekt „Streetwork @online” vor. Die Mitarbeitenden gaben detaillierte Einblicke in ihre Methode: Sie betreiben aufsuchende digitale Sozialarbeit in sozialen Netzwerken und Messenger‐Diensten, um Jugendliche und junge Erwachsene dort zu erreichen, wo sie aktiv sind – z. B. über Beiträge in Kommentarspalten, Einzelchats oder Diskussionsgruppen.

In lebhaften Austauschgruppen teilten die Netzwerkpartner*innen ihre Erfahrungen, diskutierten Herausforderungen aus der Praxis und entwickelten gemeinsam neue Ideen, wie die Präventionsarbeit im Rhein-Kreis Neuss noch wirkungsvoller gestaltet werden kann. Dabei entstanden zahlreiche Impulse, die sowohl das Wegweiser-Team als auch das gesamte Netzwerk motiviert in ihre künftige Arbeit mitnehmen.

Zurück
Auf dem Foto ist eine Konferenz oder ein Meeting in einem großen Raum zu sehen. Hier sind die Details: Veranstaltung: Es scheint eine geschäftliche oder akademische Versammlung zu sein, bei der viele Personen anwesend sind. Teilnehmer: Eine große Gruppe von Menschen sitzt an Tischen, die in einem U- oder Rechteckmuster angeordnet sind. Die meisten Gesichter sind von hinten oder von der Seite zu sehen. Raumgestaltung: Der Raum hat eine helle Decke mit einer runden Aussparung in der Mitte. Es gibt mehrere Türen im Hintergrund und zwei große Flachbildschirme an den Seiten. Vortrag/Präsentation: In der Mitte des "U" steht ein Rednerpult oder Tisch, von dem aus eine Person zu sprechen scheint. Eine Leinwand oder ein großer Projektionsbereich im Hintergrund zeigt eine Präsentation (Text oder Grafiken sind nicht klar lesbar). Zusammenfassend handelt es sich um eine Innenaufnahme einer Versammlung oder Tagung mit einem Redner.