Vielmehr wünscht sich der AWO Vorstand, dass sich Politiker*innen vehement für die Freiheit Einkommensschwächerer in diesen Krisenzeiten einsetzen: „Das hat mehr mit den Lebensrealitäten der Menschen zu tun. Erst kürzlich hat eine Studie der Beratungstochter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, DIW Econ, aufgezeigt, dass insbesondere einkommensschwache Haushalte besonders unter der Inflation leiden. Die Berechnungen zeigten, dass die Entlastungspakete der Bundesregierung zwar Wirkung entfalten, die existenzbedrohende Belastung der einkommensschwächsten Haushalte aber nicht ausgleichen. Daher brauchen wir keinen Basar parteipolitischer Eitelkeiten, sondern konkrete Entlastungspakete für Haushalte, die durch die so genannte Zeitenwende an ihre finanziellen Grenzen geraten“, fordert Jürgen Otto. „Das Zeitfenster zum Handeln schließt sich bald. Wenn die Temperaturen sinken und die Preise für Energie und Lebensmittel weiter steigen, brauchen diese Haushalte Unterstützung. Dass diese dann auch bereitsteht, daran müssen sich unser Sozialstaat und die Bundesregierung messen lassen. Dazu gehören höhere Regelsätze und die schnelle Umsetzung der Kindergrundsicherung“, erwartet Jürgen Otto.
Freiheit in einer demokratischen Gesellschaft definiert sich nicht durch den Tritt auf das Gaspedal!
Verband
„Wenn Lobbyisten und Ideologen sich streiten, leiden die sozial Schwächeren“, kommentiert Jürgen Otto, Vorstand beim AWO Bezirksverband Niederrhein, das unwürdige Gezerre um Tempolimit und Atomkraft. „Faktisch wird sich klima- und verkehrspolitischer Realitäten verweigert“, so Jürgen Otto, der das Tempolimit ebenso für erforderlich hält, wie das Festhalten am Aus für die Atomkraftwerke. „Freie Fahrt für freie Bürger“ passe einfach nicht mehr in eine Zeit, die von Klimawandel und Energieknappheit geprägt sei: „Freiheit in einer demokratischen Gesellschaft definiert sich nicht durch den Tritt auf das Gaspedal!“