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AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. | Detail

AWO Niederrhein: Für die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen – since 1921

Schwangerschaft & Sexualität

Als am 1. November 1921 in der Duisburger Tonhalle zahlreiche Mitglieder der AWO Ortsausschüsse zusammen kamen, wurde nicht nur der Bezirksausschuss für Arbeiterwohlfahrt am Niederrhein und dadurch auch der AWO Bezirksverband Niederrhein in seiner heutigen Form gegründet. Es wurden zahlreiche Beschlüsse gefasst, deren Inhalte sich vornehmlich aus der Frauenarbeit in den damaligen Kinderschutzkommissionen ergaben.

Thematisiert wurden allerdings nicht nur die Zustände der Fürsorgeerziehung in den Elendsjahren nach dem Ersten Weltkrieg, sondern auch das Selbstbestimmungsrecht von Frauen. Mit großer Mehrheit sprachen sich die Delegierten für die Abschaffung des Abtreibungsparagrafen 218 im Strafgesetzbuch aus. Obwohl die Geschichte der AWO am Niederrhein – mit Ausnahme des Verbots durch die Nationalsozialisten – eine Erfolgsgeschichte ist, konnte diese Forderung noch nicht umgesetzt werden. Auch im 21. Jahrhundert steht der Schwangerschaftsabbruch noch unter Strafe. Doch der AWO Bezirksverband Niederrhein bleibt am Ball: Für die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen – since 1921.

Hier mehr über die Geschichte der AWO am Niederrhein lesen.

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Auf dem Foto ist eine Demonstration oder eine ähnliche Versammlung zu sehen. Im Vordergrund hält eine Person, von hinten aufgenommen, ein selbstgemaltes, rundes Schild, auf dem in weißen und lilafarbenen Buchstaben steht: "ABORTION SAVES LIVES" (Abtreibung rettet Leben). Im Hintergrund sind weitere Menschen und einige verschwommen Gebäude erkennbar, sowie ein weiteres rotes, sechseckiges Schild mit der Aufschrift "§218 STOP".